- schmettern
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schmet|tern ['ʃmɛtɐn]:1. <tr.; hat heftig und mit lautem Knall werfen, schleudern, schlagen o. Ä.:er schmetterte das Buch auf den Tisch, die Tür ins Schloss.Syn.: ↑ schmeißen (ugs.).Zus.: niederschmettern, zuschmettern.2.a) <itr.; hat laute, hallende Töne hervorbringen:die Trompeten schmetterten; ein schmetternder Akkord.Zus.: herausschmettern, hinausschmettern, losschmettern.b) <tr.; hat mit lauter Stimme singen oder rufen:ein Lied schmettern; die Kapelle schmetterte einen Marsch, einen Tusch.* * *
schmẹt|tern 〈V.; hat〉I 〈V. tr.〉 etwas \schmettern1. laut tönen lassen2. mit Wucht hinwerfen3. laut u. fröhlich singen (auch von Singvögeln)● der Sänger schmettert eine Arie; einen Ball (übers Netz) \schmettern; der Fink, Kanarienvogel schmettert sein Lied; die Trompeten schmetterten einen Marsch ● einen Gegenstand vor Wut an die Wand \schmettern; die Karten auf den Tisch \schmettern; die Tür ins Schloss \schmettern; einen Gegenstand in tausend Stücke \schmettern; jmdn. od. etwas zu Boden \schmetternII 〈V. intr.〉 wuchtig schlagen ● auf die Pauke \schmettern[<mhd. smeteren „plappern, schwatzen“, frühmhd. schmettern „krachend hinschmeißen“; lautmalend]* * *
schmẹt|tern <sw. V.>:1. [mhd. smetern = klappern, schwatzen, lautm.; Bedeutungswandel im Frühnhd.]a) <hat> mit Wucht irgendwohin werfen, schleudern:ein Glas an die Wand s.;die Welle schmetterte ihn zu Boden;die Tür ins Schloss s.;b) <ist> wuchtig aufprallen, gegen etw. schlagen, fallen:er ist mit dem Kopf gegen die Planke geschmettert;die Tür fällt schmetternd ins Schloss;c) <hat> (Ballspiele) (den Ball) von oben schräg nach unten mit großer Wucht schlagen:[den Ball] mit der Vorhand s.;ein geschmetterter Ball.2. <hat>a) laut klingen, schallen:die Trompeten schmettern;vom Platz her schmetterte Marschmusik;b) mit lauter Stimme singen od. rufen:ein Lied s.;er schmetterte seine Anklage in den Saal;c)☆ einen s. (ugs.; etwas Alkoholisches trinken).* * *
schmẹt|tern <sw. V.> [1: mhd. smetern = klappern, schwatzen, lautm.; Bedeutungswandel im Frühnhd.]: 1. a) mit Wucht irgendwohin werfen, schleudern <hat>: ein Glas an die Wand s.; sie schmetterte ihm die Vase auf den Kopf; die Welle schmetterte ihn zu Boden, gegen den Felsen; die Tür ins Schloss s.; Eine Flanke von links nahm ich direkt auf und schmetterte (schoss) den Ball mit einem Bombenschuss ins Netz (Walter, Spiele 51); Ü Er schmettert Ausrufezeichen hinter jeden Satz (Bieler, Mädchenkrieg 329); b) wuchtig aufprallen, gegen etw. schlagen, fallen <ist>: er ist mit dem Kopf gegen die Planke geschmettert; schmetterten die Wellen ... gegen den auf und nieder wuchtenden Bug der „Scharhörn“ (Hausmann, Abel 44); die Tür schmettert, fällt schmetternd ins Schloss; c) (bes. Tennis, Tischtennis) (den Ball) von oben schräg nach unten mit großer Wucht schlagen <hat>: schlecht, überhastet s.; sie stürmte ans Netz und schmetterte [den Ball] mit der Vorhand; ein geschmetterter Ball. 2. <hat> a) laut klingen, schallen: die Trompeten schmettern; Hier schmetterten Fanfaren, dort dudelten Schalmeien (Harig, Weh dem 47); vom Platz her schmetterte Marschmusik; Schrill begann der Vogel wieder zu s. (Remarque, Triomphe 400); ein schmetternder Akkord; b) mit lauter Stimme singen od. rufen: fröhliche Lieder s.; die Kapelle schmettert einen Marsch, einen Tusch; »Champagner!«, schmettert Riesenfeld mit Diktatorstimme (Remarque, Obelisk 54); er schmetterte seine Anklage in den Saal; c) *einen s. (ugs.; etw. Alkoholisches trinken).
Universal-Lexikon. 2012.